Die Spur: Dreckige Deals mit deutschem Müll
Was passiert mit unserem Müll? Laut Abfallbranche wird der Müll aus Deutschland restlos verwertet. Die deutsche Kreislaufwirtschaft gilt weltweit als Vorbild. Doch Recherchen zeigen: Seit Jahren läuft eine Müllverschiebung nach Osteuropa – und das weitgehend unbeachtet von den Behörden. Die Autoren Marius Münstermann und Michael Billig recherchieren seit Jahren zu dem Thema und befassen sich in „Die Spur: Dreckige Deals mit deutschem Müll“ mit dem Milliardengeschäft der illegalen Entsorgung in Polen und Tschechien.
In ihren RECHERCHEN stoßen die Autoren auf Dutzende deutsche Unternehmen, deren Müll auf Deponien in Osteuropa liegen soll. Diese illegalen Müllhalden schaden dem Klima, gefährden die Gesundheit der dort lebenden Menschen – und schaffen Gewinne, so hoch wie im Drogenhandel. Das meiste was dort liegt, ist Verpackungsmüll aus deutschen Haushalten. Hier penibel sortiert, dort einfach abgeladen?
Auch Kunststoffabfälle aus Deutschland, das wissen wir wohl, landen gelegentlich auf Deponien. Auf gar keinen Fall ist das legal. Das ist ein Verbrechen – das ist illegal.
Peter Kurth Präsident Bundesverband der Entsorgungswirtschaft (BDE)
Der illegale Handel mit Müll boomt: In der Dokumentation "DIE SPUR: DRECKIGE DEALS MIT DEUTSCHEM MÜLL – AUF DER JAGD NACH ABFALLSCHIEBERN" geraten die beiden Autoren immer tiefer in die Branche und folgen den Abfalltransporten. Wie laufen schmutzige Exportgeschäfte ab? Wo landet unser Müll? Und wer verdient daran? Die Doku ist die erste für das Format "DIE SPUR" aus dem Hause sendefähig, eine weitere Folge befindet sich in Produktion.
"Die Spur: Dreckige Deals mit deutschem Müll – Auf der Jagd nach Abfallschiebern" gibt es jetzt schon in der Mediathek zu sehen oder heute Abend um 22:45 im ZDF direkt nach dem auslandsjournal.