„Ich weiß von Straftaten. Ich war dabei.“ In der dreiteiligen Dokuserie "Geständnisse eines Neonazis" führt uns ein Insider aus der rechten Szene in Machenschaften und Strukturen der militanten Neonaziszene ein.
Was „Michael“ zu erzählen hat ist besorgniserregend: Als Teil einer rechten Gruppierung hatte er über Jahre Kontakt zu national und international vernetzen rechten Kameradschaften, kann Details zu Vorbereitungen auf den Tag des Systemzusammenbruchs nennen, berichtet über Waffenschmuggel und der Finanzierung von rechtem Terror durch Rechtsrockkonzerte.
Die Serie ist das Ergebnis einer zweijährigen Recherche, die tief in die Neonazi-Szene eintaucht. Um die Quelle zu schützen erwacht "Michael" in der Serie als animierte Figur in der Unreal Gaming Engine zum Leben und berichtet detailliert von den Strukturen und Machenschaften der gewaltbereiten Rechten Szene. Eine Schutzmaßnahme die nötig ist, denn häufig landen Aussteiger*innen auf Todeslisten. Aus der Quelle wird deshalb ein Avater, der mithilfe von Motion-Tracking-Technik zum Leben erweckt wird. Stimme und Mimik erhält der Avater von zwei verschiedenen Schauspielern. Gemeinsam können wir mit der Quelle „Michael“ nun nachempfundene Orte seiner Erlebnisse besuchen.
Alle Aussagen der Quelle wurden von dem Rechercheteam rund um Dennis Leiffels über Monate hinweg akribisch auf Belegbarkeit geprüft. Im Film ordnen darüber hinaus Behördenvertreter*innen und Expert*innen der Szene die Aussagen der Quelle ein.
Die drei Folgen der Serie gibt es in der ZDF-Mediathek zu sehen.
Im linearen Fernsehen wird "Geständnisse eines Neonazis" in zwei gekürzten Folgen am 10. und 17. Mai im ZDF ausgestrahlt.